2023
Museum of Fine Arts
Boston
Following a major renovation of its Rita J. and Stanley H. Kaplan Family Foundation Gallery for Jewellery at The Museum of Fine Arts in Boston, a pair of Hemmerle’s sapphire and iron tassel earrings, donated by Hemmerle to the gallery, will go on public display. Due to re-open in 2024, the remodelled gallery will showcase roughly 150 pieces from the institution’s jewellery collection, spanning some 4,000 years of human culture, and Hemmerle’s creation is a fitting tribute to its contemporary aspirations, fusing the finest example of traditionally woven beads with the unexpected use of iron – a nod to that first unorthodox commission which introduced the maison’s modernist aesthetic. Crafted in 2018, the earrings’ crown motif is a tribute to the ancient embossing stamp designs which line Hemmerle’s vaults, a link to its heritage as a medal maker, and a fitting embodiment of the current meeting the past in a creative output.
2022
MUSEUM SØNDERJYLLAND - SØNDERBORG SLOT
Sonderburger Schloss, Sønderborg, Dänemark
8. April - 23. Oktober 2022.
Hemmerle freut sich, Teil der Sonderausstellung "Macabre Masterpieces" im Sønderborg Slot zu sein, deren Sujet ein oft tabuisiertes, aber ewig aktuelles Thema ist: die menschliche Inszenierung und künstlerische Verarbeitung des Todes. Es handelt sich um die größte Sonderausstellung, die seit Jahrzehnten im Schloss präsentiert wird; sowohl in der Schlosskapelle, als auch in 5 Räumen des Westflügels, kuratierte die Schmuckschriftstellerin Nina Hald eine faszinierende und zum Nachdenken anregende Ausstellung zur Kulturgeschichte des Todes. Historischer und königlicher Schmuck sowie kostbare Kunstobjekte korrespondieren oder kontrastieren mit kürzlich angefertigten, zeitgenössischen Werken von dänischen und internationalen Künstlern.
Unter den Exponaten befinden sich vier Ehrenmedaillen von Hemmerle, die das Erbe des 1893 gegründeten Familienunternehmens zeigen. Im Jahr 1895 wurde Hemmerle zum Hoflieferanten des bayerischen Königshauses ernannt und blieb bis zum Ende der Monarchie der bevorzugte Hersteller aller Medaillen im Königreich Bayern. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Gebrüder Hemmerle Lieferanten des Vatikans und stellten fast alle päpstlichen Medaillen her.
Die Firma Gebrüder Hemmerle, fertigte auch den ältesten und vornehmsten bayerischen Orden, den Hausritterorden vom Heiligen Hubertus, dessen Tradition auf die 1444 erfolgte Stiftung Herzog Gerhard II. von Jülich-Berg (um 1416/17 – 1475) zurück reicht, und der 1708 durch Kurfürst Johann Wilhelm II. von der Pfalz-Neuburg, Herzog von Jülich-Berg (1658 – 1716) erneuert wurde, an. Ein Meisterwerk der Juwelierskunst auf dem Gebiet der Orden. Die Tradition, sie als Hausorden zu vergeben, wird im Hause Wittelsbach bis heute gepflegt.
Während des Ersten Weltkriegs produzierte Hemmerle ab 1917 den Militärischen Verdienstorden in silbervergoldeter Ausführung, bestehend aus der kleinen Schärpe und dem dazugehörigen Bruststern. Dieser höchste Ordensgrad war den kommandierenden Armeegenerälen vorbehalten und wurde in dieser Ausführung nur neunmal verliehen und ausschließlich von Hemmerle hergestellt und geliefert.
Während des Ersten Weltkrieges wurden häufig "ausländische" Orden an bayerische Untertanen verliehen; um die Nachfrage nach Ersatzstücken zu erfüllen, gehörten in der Folge Ausstattungen im Stil des Preußischen Eisernen Kreuzes, wie das hier gezeigte Hamburger Hansekreuz, das Braunschweiger Ernst-August-Kreuz oder der Osmanische Eiserne Halbmond, zur Produktpalette der Firma Hemmerle. Auch die Herstellung des Baltischen Kreuz von 1919, eine Auszeichnung der Freikorps und Freiwilligeneinheiten, die 1918/19 gegen die bolschewistischen Armeen im Baltikum eingesetzt wurden, erfolgte in ihrer Werkstätte.
2021
AMERIKANISCHES MUSEUM FÜR NATURGESCHICHTE
New York
Hemmerle fühlt sich geehrt bei der Ausstellung "Beautiful Creatures: Jewellery Inspired by the Animal Kingdom" im American Museum of Natural History in New York drei Kreationen aus ihrem Hause präsentieren zu dürfen.
Die Ausstellung wurde als Hommage an das 150-jährige Jubiläum des Museums und als Ergänzung zur neu renovierten Mignone Halls of Gems and Minerals konzipiert.
Kuratiert von der renommierten Schmuckhistorikerin Marion Fasel, zeigt sie 120 fabelhafte, vom Tierreich inspirierte Schmuckstücke, die zwischen Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute entstanden.
Zentrales Element der Hemmerle Tarantula-Brosche, die 1995 fertiggestellt wurde, ist eine Horse-Conch-Perle; mit ihrem Gewicht von 111,76 ct ist sie eine der größten ihrer Art. Natürliche Perlen dieser Größe und Qualität sind sehr selten, was sie zu einem besonders wertvollen und außergewöhnlichen Schatz macht.
Die Idee zu dieser Brosche basiert auf der begeisterten Faszination für Spinnen, die Stefan Hemmerle und seinem damals jugendlicher Sohn Christian bei ihren Ausstellungsbesuchen, bspw. im Museum für Mensch und Natur, ausgiebig studierten.
Die Graupapageien-Brosche aus dem Jahr 1997 zeigt einen historischen Diamanten von über 13,5 ct in den Krallen des Vogels.
Die Seestern-Brosche, entstanden im Jahr 1994, verkörpert den ästhetischen Wandel des Hauses Hemmerle zu, für die Branche, untypischen Materialien und einer ausgefallenen Farbpalette: was damals als Experiment mit verkupfertem Gold begann, ist heute zentraler Teil seiner Firmenphilosophie.
"Beautiful Creatures", 12. Juni - 19. September 2021.
2019
The Metropolitan Museum of Art
New York
Hemmerles Bischofskreuz, das die Firmengründer Joseph und Anton Hemmerle für die Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 entwarfen und dort einen der begehrten Preise gewann, wurde in die ständige Sammlung des Metropolitan Museum of Art, New York, aufgenommen.
Der Korpus des Kreuzes ist aus 18 Karat Gelbgold mit Filigranarbeit und Intarsien aus opak blauer, schwarzer und weisser Emaille sowie transluzenter roter und transparenter cremefarbener Emaille gefertigt. Darüber hinaus verzieren Amethyst- und Citrin-Cabochons, Chalzedone und Perlen das Schmuckstück. Ein Brustkreuz geistlicher Würdenträger bezeichnet man als Pektorale.
Hemmerles Bischofskreuz verschmilzt verschiedene mittelalterliche Einflüsse mit grosser künstlerischer Leichtigkeit zu einer neuen Ornamentsprache und repräsentiert damit die für Hemmerle charakteristische Hingabe für sowohl handwerkliche Qualität als auch Innovation.
Innerhalb des Museums wurde das Bischofskreuz in die Abteilung für europäische Bildhauerei und Kunsthandwerk aufgenommen und ist nunmehr Teil jener historisch bedeutenden Sammlung, die sich der Entwicklung verschiedener Kunstformen des westlichen Europas vom frühen fuenfzehnten bis zum frühen einundzwanzigsten Jahrhundert widmet.
Seit seines Entstehens im Jahr 1900 war das Kreuz Teil der privaten Sammlung der Familie Hemmerle, bis es Stefan und Sylveli Hemmerle dem Metropolitan Museum of Art stifteten.
Innerhalb unseres 125-jährigen Bestehens stellt das Bischofskreuz einen signifikanten Meilenstein unserer Historie dar.
Meine Frau Sylveli und ich sind ueberaus gluecklich, einen derart kostbaren Teil unseres Firmenerbes, dem so bedeutenden Metropolitan Museum of Art in New York vermachen zu dürfen, wo es von der Öffentlichkeit weitere Wertschätzung erfahren kann.
Stefan Hemmerle
Wir streben stets danach, für all unsere Kreationen das perfekte Zuhause zu finden, und somit könnten wir uns nicht glücklicher schätzen, dass unser Bischofskreuz nun Teil jenes Museums ist, das seit jeher eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration für uns ist.
Ich bin meinen Eltern zutiefst dankbar für ein solch grosszügiges Geschenk im Namen unseres Familienunternehmens.
Christian Hemmerle2019
ANIMALIA FASHION
Gallerie degli Uffizi – Museo della Moda e del Costume
Florenz
Hemmerle ist überaus erfreut Teil der Ausstellung – Animalia Fashion – zu sein. Die Ausstellung zeigt vom 8. Januar bis 5. Mai in Florenz, das immerzu faszinierende Tierreich, als Inspirationsquelle für zeitgenössische Mode und Design.
Die Tiere und Pflanzenentwürfe von Hemmerle sind etwas einmaliges, erstaunliche Kreationen werden durch die Ideenvielfalt der Natur zu Leben erweckt. Natur und Kunst sind beides Bereiche, welche stets aufs Neue begeistern können, da es immer wieder anderes zu erkennen und entdecken gibt.
Das Darstellen von Objekten, welche von der Natur inspiriert sind, erlaubt sehr gewagte Farben und individuelle Interpretationen. Unsere Tier Kreationen sind Teil einer sehr langanhaltenden und liebenswerten Tradition der Haute Joaillerie.
Christian Hemmerle2016
BEAUTY
New York
Beauty - Cooper Hewitt Design Triennial feiert Design und erweitert den Diskurs um die Kraft der ästhetischen Innovation. Die Ausstellung zeigt vom 12. Februar bis 21. August 2016 über 10 Schmuckstücke, die Hemmerles über Jahrzehnte entwickelte starke visuelle Identität demonstrieren. Präsentiert werden von der Natur inspirierte Unikate - eine Eukalyptusbrosche, Schnecken und Bienenohrringe, die mit einem Hauch von Realismus modelliert sind. Hemmerles Hingabe für Farbigkeit ist insbesondere bei den orange-pinkfarbenen Saphirohrringen, der Harmonie-Armspange aus pinkfarbenem Granat und dem Topazring in leuchtendem Orange deutlich zu spüren. Fundstücke wie Gemmen und gravierte Jade sind in zeitgenössischem Design gearbeitet und zeigen, dass Kreativität durchaus von Materialien befruchtet werden kann.
2014
COOPER HEWITT
New York
Das Cooper Hewitt Smithsonian Design Museum feierte im Dezember 2014 nach Renovierung und Restauration seine Wiedereröffnung. Es ist die einzige US-amerikanische Institution, die sich exklusiv dem historischen und zeitgenössischen Design widmet. Die Bandbreite seiner Bestände reicht von der altägyptischen Periode (1100 v. Chr.) bis heute und gilt international als eine der umfangreichsten Sammlungen existierender Designerstücke. Dauerhafter Teil der Sammlung ist der erlesene, ägyptisch inspirierte Harmonie Armreif. Die aus exotischem Pockholz gearbeitete Armspange, mit verstecktem Mechanismus, gipfelt in fächerförmig, mit Tsavoritpavé ausgefassten Kappen. Dazwischen akzentuieren zweifarbige Türkisbündchen die außergewöhnliche Materialkombination.
2013 – 2014
VICTORIA AND ALBERT MUSEUM
London
Pearls, September 2013 – Januar 2014, widmet sich der Geschichte der Perle von der Zeit des frühen Römischen Reiches bis hin zur Gegenwart. Innerhalb der Ausstellung sind Hemmerles Schöpfungen in einer eigenen Vitrine zu bewundern. Besonderes Highlight und Hommage an die Natur ist die berühmte, täuschend echt wirkende Tarantelbrosche. Filigrane, von feinsten gelben Saphiren definierte Spinnenbeinchen tragen ihren kostbaren Melo-Perl-Körper. Daneben glänzen Ohrringe, deren seltene Melo-Perlen in ihrer creme-gelben Farbschattierung eindrucksvoll mit bronzefarbenem Saphirpavé kontrastieren. Zeitgenössisches Design verkörpern Ohrgehänge aus fein gravierten, antiken Jadescheiben in harmonischer Kombination mit Melo-Perlen und orangefarbenen Saphiren. Ein weiteres Exponat zeigt eine bewusst gedrehte Gegenüberstellung von bronzefarbenen Melo-Perlen und braunen Diamanten, die die einmalige, typisch puristische und gleichzeitig so dynamische Ästhetik des Münchener Traditionshauses widerspiegelt.
2010
MUSEUM FÜR ISLAMISCHE KUNST
Doha, Katar
Hemmerle war mit mehreren Schmuckstücken in The Pearl Exhibition, einer Ausstellung seltener Perlen und Juwelen im Museum für Islamische Kunst in Doha, Katar, von Januar bis Juni 2010 vertreten. Gezeigt wurden folgende außergewöhnliche Stücke: die erstaunlich naturgetreue Spinnenbrosche, eine Blütenbrosche mit einer in Kupfer und Rotgold eingefassten Conch-Perle und Ohrring-Paare mit zwei seltenen Melo-Perlen.
Jede Perle ist so einzigartig, dass es oft viele Jahre dauert, ein Pärchen zu ergänzen. Nur durch diese Perfektion entstehen die typischen Hemmerle Schmuckstücke.
Christian Hemmerle2010
VICTORIA & ALBERT MUSEUM
London
Hemmerles historischer Beitrag auf dem Gebiet des Schmuckdesigns erhielt internationale Anerkennung, als 2010 das Victoria and Albert Museum in London den Harmonie-Armreif für die William and Judith Bollinger Jewellery Gallery erwarb. Der offene Armreif mit weich abgerundeten Enden wurde seit seinem Erstentwurf 1990 stetig verändert. Der Reif, in unterschiedlichen Materialien, Farben und Themen interpretiert, wurde schließlich zu einem unverkennbaren Merkmal des Hauses Hemmerle. Das Schmuckstück wurde Teil der Sammlung im Victoria and Albert Museum genau 99 Jahre, nachdem Prince Arthur of Connaught King George V. einen bayerischen Orden aus dem Hause Hemmerle übergeben hatte, der bis heute Teil der Royal Collection ist.
2010 – 2011
SCHMUCKMUSEUM
Pforzheim
Serpentina: The Snake in Jewellery Around the World, November 2011 – February 2012, presented over 120 pieces of remarkable pieces of snake jewellery from various epochs and countries in Europe, Africa, Asia and America at Pforzheim’s Jewellery Museum. Hemmerle’s snake bracelets made in 1994 were included. One is created in platinum with a brownish-orange diamond head and body set with white diamonds, the other in red gold, its head a white diamond and its body hundreds of brown diamonds.
Eine exzellente Wahl für die großartige und beliebte Juwelensammlung des Victoria and Albert Museum.
Vivienne Becker, Jewellery Historian, Journalist and Author2008 – 2010
THE NATURE OF DIAMONDS
Hemmerles Geckobrosche aus grünen Diamanten wurde in die Wanderausstellung The Nature of Diamonds aufgenommen, die von 2008 bis 2010 vom American Museum of Natural History, New York; in Zusammenarbeit mit dem Field Museum, Chicago; dem Royal Ontario Museum, Toronto, und dem Houston Museum of Natural Science kuratiert wurde.
2006
DIE NEUE SAMMLUNG
München
Die Neue Sammlung, das Staatliche Museum für angewandte Kunst und Design in München, zeigte in seiner Themenreihe Mythen: Jewels Today – Seen by Stefan Hemmerle. Die dreimonatige Ausstellung mit insgesamt 30.000 Besuchern stellte 145 Hemmerle-Kreationen aus. Der Ausstellungspavillion wurde von Tom Postma gestaltet, dessen beeindruckender, konzeptioneller, minimalistischer Raum die perfekte Kulisse für Hemmerles Designs bot.
Stefan Hemmerle nimmt eine der entschiedensten, puristischsten Postionen überhaupt ein: Schließlich ist es ihm in den letzten zwanzig Jahren gelungen, die Pracht der Steine mit der größtmöglichen formalen Strenge zu vereinen.
Florian Hufnagl, Erstwhile Director, Die Neue Sammlung State Museum of Applied Arts and Des2001 – 2008
PEARLS
Hemmerles spektakuläre Spinnenbrosche, deren Körper aus einer der größten dunkelbraunen Conch-Perlen sowie Umba-Saphiren besteht, wurde in die Ausstellung Pearls aufgenommen. Zwischen 2001 und 2008 war die Sammlung im American Museum of Natural History, New York; im Field Museum, Chicago; im Fernbank Museum of Natural History, Atlanta; im Houston Museum of Natural Science; im Midland Center for the Arts; im Royal Ontario Museum, Toronto; im Milwaukee Public Museum, im National Science Museum, Tokio; im Australian Museum, Sydney; im Abu Dhabi Cultural Center und im Le Muséum national d’ Histoire naturelle, Paris zu sehen.