Handwerkskunst
In Hemmerles einzigem Atelier, wo die Goldschmiedemeister von der Patinaentwicklung bis zur Steinfassung weiter forschen und entwickeln, werden alle Kreationen gefertigt.Im Gleichgewicht zwischen traditionellen Techniken, die über Generationen weitergegeben wurden, und umfangreichen Experimenten mit neuen Verfahren stellt Hemmerle sein Handwerk immer wieder vor die Herausforderung, selbst auferlegte Grenzen zu durchbrechen und neue Möglichkeiten zu eröffnen. Die Zeit, die jede Kreation in Anspruch nimmt, sind keine Grenze gesetzt, wobei oft mehr als 500 Stunden Handwerksarbeit für ein einzelnes Juwel aufgewendet werden.
1900
PARIS EXPOSITION UNIVERSELLE
Zur Pariser Weltausstellung zeigt das Haus Hemmerle ein aus Emaille und Edelsteinen gefertigtes Bischofskreuz. Dieses gilt als das Herzstück der ausgestellten Juwelen und wird mit einem der begehrten Preise ausgezeichnet.
1905
MAXIMILIANSORDEN
Seit jeher ist Hemmerle für die Herstellung des bayerischen Maximiliansordens verantwortlich. Eingeführt von König Maximilian II. von Bayern, wird er für besondere Verdienste in den Bereichen Wissenschaft und Kunst verliehen. Die Anzahl der lebenden Ordensträger darf die Grenze von einhundert nicht überschreiten.
1993
100 JAHRE HEMMERLE
Anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Hauses Hemmerle entsteht ein beeindruckend ausgeführter Bayerischer Löwe. Diese besonders aufwendig gearbeitete Brosche wird erstmals in Berlin zum Firmenjubiläum gezeigt.
1995
EINE EIGENE ZEITGENÖSSISCHE KUNSTFORM
Stefan Hemmerle und seine Frau Sylveli übernehmen die alleinige Verantwortung für das Haus und sehen die Zeit für einen Neubeginn gekommen. Sie verschreiben sich einer kraftvollen, mutigen und progressiven Ästhetik, inspiriert von kulturellen Referenzen aus Kunst und Architektur. Das neue künstlerische Konzept geht auf die Anregung einer Kundin zurück, die konventionelles Schmuckdesign nicht schätzte und stattdessen Schmuckstücke aus Berliner Eisen trug. Davon inspiriert, fertigt Stefan Hemmerle einen Diamanten in einer Fassung aus Eisen.
Nicht jeder Kunde inspiriert den Designer, einen völlig neuen Weg zu beschreiten – und daraus einen ganz neuen Stil zu entwickeln.
Alison Burwell – Wmagazine1996
EINE FAST AUSGESTORBENE TECHNIK
Hemmerle erweckt eine fast vergessene Stricktechnik aus dem frühen 19. Jahrhundert zu neuem Leben. Edelsteine werden in Handarbeit geschliffen und gebohrt, farblich harmonisch zusammengestellt und mit großer Sorgfalt aufeinander abgestimmt. Diese typische Hemmerle-Signatur findet vor allem bei Ohrringen, Armreifen oder Colliers Verwendung.
Das über hundert Jahre alte Juweliershaus Hemmerle ist ein aufrechter Verteidiger der Handwerkskunst.
Jessica Diamond – Wallpaper1999
ERWEITERUNG DES ATELIERS
Ein Town-House im Herzen von München wird zum neuen Atelier für die nunmehr fünfzehn Goldschmiede. Jedes einzelne Hemmerle-Unikat wird ab sofort und ausschließlich in dieser inspirierenden Atmosphäre gefertigt.
2006
CHRISTIAN UND YASMIN HEMMERLE
Stefans und Sylvelis Sohn Christian und seine Frau Yasmin treten in das Unternehmen ein. Die nunmehr vierte Generation erweitert das Engagement auf internationaler Ebene spürbar. Inzwischen hat sich Hemmerles unverwechselbares Design zum ultimativen Understatement für höchste Ansprüche entwickelt.
Eben noch setzen sie vielleicht einen großen, geschliffenen Aquamarin in einen eisernen Armreif, dann wieder knüpfen sie aus hunderten winziger Karneolperlen eine Kordel.
Isabel Lloyd – Intelligent Life2014
NATURE'S JEWELS
Eine von der Natur inspirierte Kollektion von sechzehn Schmuckstücken wird im März auf der TEFAF in Maastricht vorgestellt. Das begleitende Buch Nature’s Jewels, erschienen im Kunstbuchverlag MACK, vereint die Schmuckstücke mit Gedichten aus aller Welt, sorgsam ausgewählt von Dichterin Greta Bellamacina.
Poesie und unsere Philosophie gehen Hand in Hand – Originalität, Schönheit, Ausdrucksstärke, Kreativität und technisches Verständnis sind auch die Bausteine für jedes Hemmerle Schmuckstück.
Christian Hemmerle